Auf Wiedersehen!

Aufgrund der auslaufenden Projektförderung durch das Land ist die Geschäftsstelle des FGW seit dem 31.12.2019 geschlossen, mit dem Auslaufen des Projektes "Netzwerk Arbeitsforschung NRW" am 30.04.2020 stellt das FGW seine Arbeit nun ein. Wir bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit, die neuen Impulse, spannenden Diskussionen, intensiven Workshops und gemeinsamen Veranstaltungen, die in unserem Netzwerk mit Ihnen stattgefunden haben.

Entsprechend seiner Gründungsidee hat das FGW seit 2014 zum Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft beigetragen, Akteure aus unterschiedlichen Bereichen vernetzt und mit innovativen Ansätzen neue Impulse gesetzt. Ziel war es, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Erweiterung der Handlungsoptionen von politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren bereitzustellen. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern sind im Verlauf der vergangenen fünf Jahre rund 100 Publikationen entstanden und mehr als 130 Veranstaltungen ausgerichtet worden.

Wir sind zunehmend überzeugt, dass die Stärkung des sozialen und politischen Zusammenhalts auch weiterhin eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe unserer Zeit ist, die nur gemeinsam bearbeitet werden kann. Wir hoffen, mit der Vernetzungsarbeit innerhalb von NRW und über die Landesgrenzen hinaus zum dauerhaften Dialog insbesondere zwischen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft beigetragen zu haben. Alle Publikationen werden auch weiterhin auf dieser Webseite sowie auf den Seiten der Nationalbibliothek (https://portal.dnb.de/opac.htm) für die Öffentlichkeit verfügbar sein.

Wir verabschieden uns und hoffen, Sie in einem anderen Kontext wiederzusehen.

Ihr FGW-Kollegium und Team der Geschäftsstelle

Aufgaben und Ziele des FGW von 2014 - 2020

Das FGW zielte auf die Entwicklung von wissens- und erfahrungsbasierten Gestaltungsoptionen zur Stärkung des sozialen und politischen Zusammenhalts moderner Gesellschaften. In Zeiten komplexer sozialer, politischer und ökonomischer Entwicklungen wollte das FGW Impulse zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung im Sinne einer pluralisierten und zugleich sozial integrierten Gesellschaft geben. Über dialogorientierte Formate griff das FGW daher relevante Themen auf und hat diese unter Einbindung der jeweiligen Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft bearbeitet. Ein Resultat dieses Prozesses waren themenspezifische Forschungsagenden, Projektausschreibungen und Transferformate, die Mechanismen gesellschaftlicher Desintegration sowie Gestaltungsoptionen zur Gewährleistung sozialer Teilhabe in den Blick nahmen. Aus einer breiten sozialwissenschaftlichen Perspektive fragten die Themenbereiche des FGW nach

1. den Folgen und der Gestaltbarkeit einer fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt (Digitalisierung von Arbeit);

2. den sozial-räumlichen Bedingungen der Integrationschancen und Desintegrationsgefahren in Städten und Kommunen (Integrierende Stadtentwicklung);

3. den Möglichkeiten zur Einbindung pluralistischer Perspektiven und gesellschaftlich relevanter Fragen in der ökonomischen Wissenschaft und Bildung (Neues ökonomisches Denken);

4. den Chancen und Herausforderungen einer präventiven und zukunftsorientierten Sozialpolitik (Vorbeugende Sozialpolitik);

5. dem gesellschaftlichen Zustand einer Demokratie, in der zunehmend rechtspopulistische Gruppen Antworten auf soziale Fragen geben (Rechtspopulismus, soziale Frage und Demokratie).

Seit 2017 war zudem die Koordinationsstelle für das Netzwerk Arbeitsforschung NRW am FGW angesiedelt.

Das Institut wurde im September 2014 als eigenständiger, gemeinnütziger Verein mit Sitz in Düsseldorf gegründet. Die Vereinsstruktur griff die Relevanz der wissensbasierten Impulse und der Dialogorientierung des FGW auf. Ein Kollegium von acht Professorinnen und Professoren leitete den Verein und entwickelte die inhaltlichen Leitlinien. Die organisatorische und operative Umsetzung der Vereinsziele erfolgte durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FGW-Geschäftsstelle in Düsseldorf. Das FGW wurde durch das für Wissenschaft zuständige Landesministerium gefördert.

Das Transferkonzept des FGW bestand einerseits in der Publikation der Forschungsergebnisse aus den Themenbereichen durch FGW-Studien und FGW-Impulse. Das Format der FGW-Studien sind Endberichte der Forschungsprojekte, die Ergebnisse ausführlich darstellen. Zusätzlich entstand aus jedem Forschungsprojekt ein vierseitiger FGW-Impuls, der den Kern der Studienergebnisse umreißt. Besonders durch die FGW-Impulse sollte gesichert werden, dass Ergebnisse aus der Forschung in die Politik und Zivilgesellschaft befördert werden. Dadurch wollte das FGW dazu beitragen, die Vermittlungslücke zwischen Forschung, Politik und Zivilgesellschaft zu schließen. Die Studien und Impulse sind im Bereich „Forschungsergebnisse“ auf der Webseite aufgeführt.

Einen weiteren wichtigen Teil des Transfers stellten die unterschiedlichen Veranstaltungsformate dar, von themenbereichs-spezifischen Veranstaltungen bis hin zum NRW-Dialogforum, der Jahrestagung des FGW. Dokumentationen sind im Bereich „Veranstaltungen“ zu finden.