06. November 2017

Mobile Assistenzsysteme für Industrie 4.0 - Gestaltungsoptionen zwischen Autonomie und Kontrolle

Jonathan Niehaus

Der Beitrag rückt die mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Assistenzsysteme – wie Smart Glasses, digitale Uhren oder Tablets – einhergehenden Folgen für Industriearbeit unter dem Aspekt der Arbeitskontrolle in den Fokus. Unter Assistenzsystemen werden mobile Geräte verstanden, die Arbeitsanweisungen, Lerninhalte und Informationen audiovisuell aufbereiten. Zu den typischen Anwendungsgebieten zählen Kommissionierung, Montage sowie Instandhaltung. Neben einer überblickshaften Darstellung von Assistenzsystemen und ihren Einsatzgebieten richtet sich der Blick insbesondere auf die Frage nach den betrieblichen Einsatzgründen, die zwischen Disziplinierung der Beschäftigten auf der einen und Erweiterung der Entscheidungs- und Handlungsspielräume der Beschäftigten auf der anderen Seite variieren können. Anhand von zwei Unternehmensfällen werden diese Gestaltungsoptionen exemplarisch verdeutlicht. Abschließend werden Herausforderungen bei der betrieblichen Einführung und arbeitspolitische Implikationen abgeleitet. 

Downloads:

Den FGW-Impuls finden Sie hier (PDF, 4 Seiten)

Die FGW-Studie finden Sie hier (PDF, 60 Seiten)

 

Weiterführende Publikationen zum Projekt:

Falkenberg (vormals: Niehaus), Jonathan (2018): Mobile Kontrolleure. Eine arbeitssoziologische Analyse digitaler Assistenzsysteme in der Logistik 4.0, Hartmut Hirsch-Kreisen und Anemari Karacic (Hg.): Logistikarbeit in der digitalen Wertschöpfung. Perspektiven und Herausforderungen für Arbeit durch technologische Erneuerungen, Düsseldorf: FGW, S. 37-56.