Dr. Edelgard Kutzner, Dr. Victoria Schnier, unter Mitarbeit von Lena Kaun
In der vorliegenden Studie wurde der Zusammenhang von industrieller Einfacharbeit, Geschlecht und Digitalisierung untersucht. Das explorativ angelegte Vorgehen umfasste die quantitative und qualitative Analyse der industriellen Einfacharbeit aus einer Geschlechterperspektive. Die zentralen Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Industrie 4.0 in den untersuchten Betrieben noch gar nicht angekommen ist. Frauen scheinen in dieser Phase der Digitalisierung einerseits als eine Art Flexibilitätspotenzial oder auch als ‚Lückenbüßerinnen‘ in der technischen Entwicklung zu dienen. Andererseits bestehen in diesen Suchprozessen der Arbeits- und Technikgestaltung gute Chancen, Einfluss auf die anstehenden Digitalisierungsprozesse zu nehmen. Die Ergebnisse der Studie sollen den Blick für mögliche Interventionen öffnen. Sie geben Hinweise auf Aushandlungspotenziale, mögliche Grenzen und erste Ansätze in Richtung einer geschlechtergerechten Arbeit 4.0.
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Weiterführende Publikationen zum Projekt:
Kutzner, Edelgard; Schnier, Victoria (2017): Geschlechterverhältnisse in Digitalisierungsprozessen von Arbeit: Konzeptionelle Überlegungen und empirische Fragestellungen, in: Arbeit, Band: 26, 1/2017, S. 137-157. https://www.degruyter.com/view/j/arbeit.2017.26.issue-1/arbeit-2017-0007/arbeit-2017-0007.xml
Kutzner, Edelgard (2019): Geschlechterverhältnisse und Digitalisierung von Arbeit – erste empirische Befunde, in: Edelgard Kutzner, Melanie Roski, Ellen Hilf und Saskia Freye (Hrsg.): Wandel der Arbeit durch Digitalisierung = Wandel der Geschlechterverhältnisse? TU Dortmund, ZWE Sozialforschungsstelle/FGW: Dortmund/Düsseldorf, S. 28-33. www.fgw-nrw.de/fileadmin/user_upload/Dokumentation_20190517_sfs_FGW_final_.pdf